Das Tal von Niedermünster

Am nordöstlichen Abhang des Odilienbergs öffnet sich ein kleines Tal in Richtung St. Nabor. Hier liegt die ehemalige Abtei Niedermünster und die Kapelle St. Nicolas.

Die Abtei

Niedermünster wurde von Odilia als Herberge für die Kranken, zehn Jahre nach Kloster Hohenburg erbaut, da für diese der Weg auf den Berg zu beschwerlich war. Auch manchen Nonnen war das Leben dort zu entbehrungsreich und sie zogen das wasserreiche Tal vor.
Das Tal von Niedermünster liegt abseits allen Trubels im Kloster. Bis auf einen einsam gelegenen Bauernhof ist es unbewohnt und hat einen besonderen Zauber. Leider sind die Ruinen der ehemaligen Abtei sehr baufällig und ein Zaun verwehrt den Zutritt.

Die Kapelle St. Nicolas

Nicht weit von Niedermünster entfernt liegt die kleine romanische Kapelle St. Nicolas. Das besondere an ihr sind zwei übereinander liegende Chorräume mit jeweils einem Altar.
Man kann sie über einen Weg erreichen, der über eine Kuhweide führt. Leider ist auch sie verschlossen. Trotzdem kann man sich dem Zauber des Ortes nicht entziehen. Sie steht mitten auf einer Wiese auf der man eine ungewöhnliche Pflanzen- und Blütenvielfalt entdecken kann. Von hier hat man einen wunderschönen Blick über das Tal.

Interessant sind außerdem noch die Ruinen der Kapelle St. Jacques in der Nähe des Parkplatzes und am gegenüberliegenden Hang des Odilienbergs die malerische Quelle Ste. Lucie.

Himmelsrichtungen

Der Aufgangspunkt von Sonne und Mond zu bestimmten Festen im Jahreslauf spielte schon während der Jungsteinzeit, und auch bei den Kelten und Germanen, eine große Rolle. Kultplätze wurden häufig so angelegt, dass sich entsprechende Visurlinien zu hervorstechenden Landschaftsmerkmalen ergaben.
Schaut man sich die Öffnung des Tals, beziehungsweise die Kanten der Bergrücken links und rechts davon an, ergeben sich interessante Zusammenhänge.

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